Jedes Jahr erkranken in Deutschland etwa 10.000 Menschen an Bauchspeicheldrüsenkrebs. Das Pankreaskarzinom ist somit die fünfthäufigste Krebstodesursache beider Geschlechter in der Bundesrepublik.
Bei etwa jedem 20. Patienten mit Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ein weiterer Familienangehöriger ersten Grades an diesem Tumor. Man spricht dann von einem familiären Bauchspeicheldrüsenkrebs. Die Heilungschancen für die Betroffenen sind deutlich besser, wenn der Tumor im Frühstadium erkannt und operativ entfernt werden kann. Daher ist es wichtig herauszufinden, welche Menschen gefährdet sind, an einem Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erkranken, um sie einem gezielten Früherkennungsprogramm zuführen zu können.
Dafür wurde 1999 am Universitätsklinikum Marburg eine patientenorientierte Nationale Fallsammlung für familiäre Pankreaskarzinome (FaPaCa) ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Rolle von erblichen Veranlagungen und von äußeren Einflüssen beim familiären Bauchspeicheldrüsenkrebs zu ermitteln. Dadurch sollen Erkenntnisse gewonnen werden, die zu einer Verbesserung der Vorbeugung, der Früherkennung und der Heilungschancen bei Angehörigen solcher Familien führen können.
Die GAUFF Stiftung engagiert sich schon seit längerem im Kampf gegen den Krebs und unterstützt auch das Projekt FaPaCa. Ein wichtiger Aspekt ist dabei die Suche nach aufschlussgebenden Indikatoren einer genetischen Veranlagung der Betroffenen. Im Rahmen der FaPaCa wird gerade auch dieser Forschungsaspekt vorangetrieben, um mögliche diagnostische Biomarker zu definieren, die ein frühzeitiges Erkennen der familiären Veranlagung ermöglichen.
Mehr Informationen: www.FaPaCa.de
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